Minden: Entschärfung der Fliegerbombe durch Einbrecher verzögert

Minden(mr/kpb) – Wie bereits berichtet, fand in der Nacht von Montag auf Dienstag (29.07.) in Minden die Entschärfung einer Weltkriegsbombe statt. Dazu musste ein Schutzradius von 700 Metern um die Fundstelle der Bombe evakuiert werden. Diesen Umstand nutzten drei Männer aus und verübten einen Einbruch.

Nachdem am Dienstag, um 0.30 Uhr, die Evakuierungsmaßnahmen beendet waren, begann der Entschärfer mit seiner Arbeit. Diese musste er aber nach wenigen Minuten wieder einstellen.

Auf Grund von Zeugenhinweisen beobachteten die Einsatzkräfte Personen, welche in verdächtiger Weise durch Gärten schlichen. So gelang es Beamten der Bochumer Hundertschaft nach einer kurzen Verfolgung einen 20-Jährigen zu stellen. Zwei weitere Männer (20 und 21) konnten im Rahmen der Nachschau aufgespürt werden. Bei Erkennen der Einsatzkräfte flüchteten auch sie, warfen dabei eine Tasche weg, konnten jedoch von den nacheilenden Ermittlern gestellt werden. Da zeitgleich der Hinweis auf einen möglichen Einbruchdiebstahl einging, nahmen die Polizisten die Drei fest.

Kurz danach konnte die Entschärfung der Bombe fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen werden.

Bei der anschließenden Tatortaufnahme konnte die von den Männern mitgeführt Tasche samt Inhalt einem Einbruch in ein Mehrfamilienhaus in der Bastaustraße zugeordnet werden. Ob ein später gemeldeter Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Straße Harrelkamp auf ihr Konto geht, ist zur Zeit Gegenstand der Ermittlungen.

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